NIedersachsens Störche                                                                

SCHREITVÖGEL IM LANDKREIS NORTHEIM

 

 



Aktion Storchennest

 


Um den Störchen den Nestbau zu erleichtern, stellt man ihnen Nisthilfen zur Verfügung.


Um interessierten Storchen- und Naturfreunden dabei wertvolle Hilfestellung zu geben, wurde die "
Aktion Storchennest" ins Leben gerufen.


Schon im letzten Jahr habe ich dafür plädiert und gekämpft, dass in unserem Gebiet mehr Storchenhilfen aufgestellt werden. 

Leider bin ich dafür arg getadelt worden, und mußte mir das Argument "Futterangebot" anhören. Aber auch dieses Jahr muss ich immer wieder mitansehen, wie Fremdströche nach neuen Nestern suchen und besetzte Hörste angreifen. Soll solches wieder passieren?


Das kann doch keiner Wollen.


Deutschland wird immer mehr zum Storchenland, immer mehr Störche. Trotz des Wegfalls der vielen umgekommenen Storchenküken aufgrund der Witterung bleibt es ein gutes Jahr und im nächsten Jahr werden noch mehr Störche Deutschland aufsuchen. 


Darum noch einmal mein Aufruf weitere Nisthilfen aufzustellen.


Ein Storch läßt sich nur da nieder, wo es auch genügend Futter gibt und wem stört schon eine Nisthilfe, die mal nicht belegt ist.


Egal wo, das Futterangebot ist jedes Jahr anders, auch da wo viel davon vorhanden ist, gibt es mal weniger. Das Futterargument lass ich deswegen nicht gelten.


Störche sind sogenannte Nahrungsoportunisten. Das bedeutet, dass sie an keine spezielle Nahrung gebunden sind, sondern sich vielmehr von allem ernähren können, was in reichlicher Zahl vorhanden und leicht zu bekommen ist. Zur Nahrung von Störchen zählen dann auch Lurche, Fische, kleine Säuger wie Mäuse und Maulwürfe und manchmal sogar kleine Vögel. 


Sind all diese Dinge in ausreichender Zahl vorhanden, suchen sich Störche die Nahrung die am einfachsten zu fangen ist. Wenn sie die Wahl zwischen einem schönen Flachsee mit Fischen und Amphibien und einer Wiese mit Kleinsäugern haben, werden sie bestimmt erst im Flachsee ihr Glück versuchen. 

      

Seit dem  Jahr 2013, als Martin und Adele ihr Nest auf der Martinskirche in Markoldendorf in 46 m Höhe bauten, überlegen immer mehr Ortschaften in Niedersachsen und Niedersachsen hinaus ein oder mehr Storchennester aufzustellen.  


 

Als erstes muss die Nahrungsgrundlage muß gegeben sein. 

 

Das Storchennest  wird gern in Eigenarbeit hergestellt. Das gibt der ganzen Aktion die persönliche Note.   


Hierzu müssen als erstes ein Standort und Sponsoren oder / und freiwillige Helfer gefunden werden.

Aufgestellt wird das Nest oft in in Verbindung mit einem kleinen Fest der Bürger eines Ortes oder durch Vereine. Ünterstützung gibt es durch viele fleißige Helfer.  


Zur Erstellung der Nisthilfe beachten sie bitte die Bau- und Aufstellanleitung unter folgenden Link: Baupläne Nisthilfe

 

Mit etwas Glück kann man dann im nächsten Jahr oder auch später Adebar begrüßen und evtl. beobachten, wie Adebar auf den angrenzenden Wiesen dahinschreitet und Nahrung für seine Jungen sucht.


Auch bei der Beringung der Storchenjungen wird oft ein kleines Storchenfest veranstaltet. Für die Jungen Störche könnenNamen vergeben werden und das ganze urkundlich festgehalten werden.

 

Bei der Aktion Storchennest kann jeder Ort, jeder Bürger teilnehmen.  

Ziel ist es, den aus dem Winterquartier rückkehrenden Störchen ein angenehmes Dasein durch geeignete Nisthilfen in unserer Region zu bieten.